Depression vs. Schwerhörigkeit: zwei unterschätzte Erkrankungen

Anzahl Depressions-Erkrankter nimmt weiter zu

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Nach neuesten Ergebnissen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Depressions-Erkrankten in den letzten 10 Jahren um 18 Prozent gestiegen. Insgesamt stieg 2015 damit die Anzahl an Depressionen erkrankter Menschen auf ca. 322 Millionen an.

Allein in Deutschland wird die Zahl durch die WHO auf 4,1 Millionen geschätzt. Die Dunkelziffer mag weitaus höher liegen. Denn ähnlich wie eine Schwerhörigkeit ist auch die Volkskrankheit Depression mit einem Stigma behaftet. Auch hier harren Betroffene mit einer Behandlung so lang wie es ertragbar scheint aus, bevor Sie Hilfe suchen. 

Langes Warten erschwert Heilung

Laut WHO ist der Anteil an Depression erkrankter Menschen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren am höchsten. Stärker als Männer (5,5 Prozent) seien Frauen mit 7,5 Prozent betroffen. Aber auch der Anteil von Angststörungen wird zunehmend höher. Wie bei vielen Krankheiten, die ausschließlich die Wahrnehmung in erster Linie betreffen, zögern Betroffene den Gang zum Arzt oder Spezialisten oftmals hinaus. Ein Klammern an die Hoffnung, dass sich bei Verdrängung das „Problem“ von selbst auflöst scheint ein festsitzender Gedanke zu sein. Doch Ärzte warnen, denn je länger das Warten hinausgezögert wird, umso schwieriger gestaltet sich die Heilung.  

Schwerhörigkeit als eine Ursache von Depressionen

Qualifizierte Hörakustiker in Ihrer Nähe

Neben einer Vielzahl von Ursachen zählt auch eine Schwerhörigkeit zu den Auslösern einer Depression. Ist das Ohr in seiner Wahrnehmung eingeschränkt, verliert es nicht nur die räumliche Orientierung, sondern schränkt auch die Kommunikationsfähigkeit ein. Die Folgen sind meist Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen, was schlimmstenfalls in der Isolation aus der Gesellschaft endet.

"Schlechtes Hören ist keine Lappalie, sondern ein ernsthaftes Problem. Wird die Schwerhörigkeit nicht frühzeitig ausgeglichen, verlegen sich die Betroffenen aufs Raten. Das hat nicht nur Missverständnisse zu Folge - das Gehirn verlernt das Hören ", warnt Dr. Jan Löhler, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Bad Bramstedt, im Patientenmagazin "HausArzt".

Rechtzeitiges Erkennen einer Schwerhörigkeit und deren Versorgung, kann demnach einer Depression vorbeugen. Hörakustiker bieten dazu, im Rahmen Ihrer Serviceleistungen, eine kostenlose Überprüfung des Gehörs an. Sollte dabei eine bleibende Schwerhörigkeit diagnostiziert werden, so können kleine und unauffälligen Hörlösungen wieder zum besseren Verstehen und leichteren Hören verhelfen.

Quelle: WHO-Studie / Spiegel / wize-life Bild: pixabay