Forscher züchten Haarsinneszellen
Bisher galt ein Hörverlust, der durch funktionsbeeinträchtige Haarsinneszellen im Innenohr hervorgerufen wurde, als dauerhaft bleibend und nicht heilbar. Viele Forschungen setzen genau an diesem Punkt an und suchen auch hier nach einer Lösung zur Regenerierung und damit Heilung einer Schwerhörigkeit. Nun ist amerikanischen Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen mit den Kliniken Brigham and Women’s Hospital (BWH) und dem Institut Massachusetts Eye and Ear (Boston, MA, USA) ein entscheidender Schritt in der Bildung neuer Haarzellen gelungen.
Spezieller Medikamenten-Mix lässt Haarzellen wachsen
Aus einer Kombination verschiedener Medikamente gelang es den Forschern eine Population von Stammzellen im Ohr zu vermehren und diese als Haarsinneszellen anzuregen, wie das Wissenschafts-Magazin Science Daily veröffentlichte.
“Ein Hörverlust ist ein fundamentales Problem das sich mit zunehmenden Alter einstellt. Die Regeneration ist daher ein grundlegendes Bedürfnis und ein entscheidender neuer Ansatz,“ erklärt Robert Langer, Professor des MIT.
Für die Durchführung der Tests, wurden spezifische Moleküle in die Hörschnecke einer Maus injiziert. Diese regten die originalen Stammzellen zum weiteren Wachstum an. Mit einer zusätzlichen Implementierung von Stammzellen wurde untersucht, wie sich diese mit den vorliegenden aktiven Zellen verbinden und wie bekannte Signalwege genutzt werden. Sobald ein Pool unreifer Stammzellen vom Körper angenommen wurde und erhalten blieb, injizierten die Forscher eine zusätzliche Substanz, die diese Zellen zu reifen Haarzellen veränderte.
Regenerierung von Haarsinneszellen für Menschen
Qualifizierte Hörakustiker in Ihrer Nähe
Für den Betroffenen einer Schwerhörigkeit ist daher der beste Weg einen fachkundigen Hörakustiker aufzusuchen. Dieser führt nicht nur eine genaue Höranalyse durch, sondern ermittelt in einem persönlichen Gespräch die individuellen Ansprüche an das Hörgerät. Nur so kann gezielt und gemeinsam das optimale Hörgerät gefunden werden.
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Quelle: Science Daily