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10. Oticon Symposium in Hamburg

Das Oticon Symposium in Hamburg hat sich von Jahr zu Jahr immer mehr zu einer festen Größe in der Hörakustik etabliert: Am 24.11.22 fand es bereits zum zehnten Mal statt. Und jedes Mal darf man mehr staunen: Tagsüber lauschten die Gäste spannenden Vorträgen über die audiologische Zukunft oder die Macht der eigenen Stimme. Abends folgte ein Showprogramm in der ASTRA Brauerei St. Pauli, das Motto: „Spannung, Glitzer und Unterhaltung“. Ein rundum gelungenes zehntes Oticon Symposium lässt die Gäste in freudiger Erwartung auf das nächste Jahr zurück.

10. Oticon Symposium in Hamburg

Im Curio-Haus in Hamburg-Eimsbüttel startete das 10. Oticon Symposium mit einer Eröffnungsrede von Geschäftsführer Torben Lindø: „In einer Welt, die nicht nur wirtschaftlich gerade aus den Fugen gerät, käme die Akustik-Branche einem berühmten gallischen Dorf gleich.“ Die Hörakustikbranche bleibt standhaft, möchte er damit sagen. Er bedankte sich im selben Zug für ein stabiles Geschäftsjahr, bevor er an Horst Warncke übergab, Leiter Audiologie bei Oticon, der die Gäste schließlich auf eine „inspirierende Reise“ einlud.

Abwechslungsreiche Vorträge für persönliche und berufliche Inspiration

Das zehnte Oticon Symposium war ein voller Erfolg.

Dr. Dorothea Wendt ist Expertin für Pupillometrie am Eriksholm Research Centre in Dänemark. Sie lieferte gleich zu Beginn Antworten auf die Frage, wie Störsignale unsere Aufmerksamkeit beeinflussen. In ihrem Beruf erforscht sie, welche physiologischen Reaktionen sogenannte saliente Geräusche hervorrufen – also Geräusche, die unter vielen besonders hervorstechen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Messbar ist das anhand der Pupillenerweiterung oder -schließung, oder als Nervensignal im Kortex. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten auch in die Entwicklung von Hörgeräten einfließen.

Auf eine andere Art und Weise könnten Smart Glasses Schwerhörige beim Verstehen unterstützen, stellt Prof Dr. Ing. Jens Ahrens in seinem Vortrag eindrücklich dar. Der Leiter der Forschungsabteilung „Audiotechnologie“ an der Chalmers University od Technology in Göteborg, Schweden, forscht an smarten Brillen, die mit einer Vielzahl von Mikrofonen und Sensoren ausgestattet sind und dadurch irgendwann auch Hörschwächen ausgleichen oder menschliche Stimmen hervorheben könnten.

Um etwas ganz anderes geht es Dr. Boris Nicolai. Er ist mehrfacher Weltrekordhalter, wenn es um Gedächtnisleistung geht. Das bewies er eindrücklich, indem er sich die Namen von fast 70 Gästen merkte, zu welchen er in der Pause zuvor kurz Kontakt hatte. Der Gedächtnistrainer erforscht an der Radboud Universität in Nimwegen, Niederlande, die Grundlagen für herausragender Gedächtnis- und Denkleistung und testete ein paar der Erkenntnisse mit den Symposiums-Teilnehmern: Nach einer kleine Übung „In Bildern denken“ konnten sich die Teilnehmer leicht an alle 12 bisherigen Bundespräsidenten in chronologischer Reihenfolge erinnern. Ein Hinweis des Gedächtnissportlers: Diese Tricks funktionieren auch, um sich beispielsweise die Namen und Gesichter von Kunden besser zu merken.

Um die Kundenbindung geht es auch Trainerin und Coachin Dr. Monika Hein, zumindest in gewisser Weise. Viele Menschen seien sich der Macht ihrer eigenen Stimme gar nicht bewusst. Dabei würden Atmung, Körperhaltung, Artikulation, Satzmelodie, Tempo und Betonung einen riesigen Unterschied machen – im Beruflichen, aber auch im Privaten. Der Ton macht die Musik.

Dazu hat auch der letzte Vortragsredner einiges zu sagen: Radiomoderator und Kommunikationstrainer Paul Johannes Baumgartner weiß: „Ohne Emotionen keine Ovationen“. Gelebte Überzeugung sei in jedem Berufsfeld wichtig. Das gilt natürlich auch für die Hörakustik. Im Idealfall macht man seine Kunden zu seinen Fans. Der Unterschied: „Kunden muss man locken, Fans kommen von allein. Kunden geben ihr Geld, Fans geben ihr Herz. Kunden sind Kritiker, Fans sind Werbeträger. Kunden reklamieren, Fans verzeihen.“

Aftershow-Party in Hamburger Manier

Nach einem spannenden Tag mit viel Input ging es abends in die ASTRA Brauerei St. Pauli. Dort wurde ein beeindruckendes Showprogramm aufgefahren, bei dem die Gäste sich zurücklehnen und ihren Kopf ausschalten konnten. Das Motto: „Spannung, Glitzer, Unterhaltung“. Top-Acts wie Burlesque-Star Setty Mois, Musical-Künstler von Stage Entertainment, St. Pauli Nachtwächter Erwin, Drag-Queen Leona London und DJ SupeZandy gaben ihr bestes, um das 10. Oticon Symposium mit einem Knall ausklingen zu lassen. 

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