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Audio Service launcht G7-Plattform und Akku-Hörgerät

G7 ist da! Eigentlich bereits vor einem Jahr gelauncht, litt Audio Service – wie alle Hersteller – seither unter Produktionsproblematiken und Lieferengpässen. Diese sind nun gelöst und es kann ein neuer Anlauf gestartet werden. Audio Service ließ es sich dabei nicht nehmen, die neue Technologieplattform mit einigen Neuerungen zu spicken, die sich seit dem vergangenen Jahr ergeben haben – allem voran in Sachen Atelier-IdO mit Akku, Bluetooth und tune, Hands Free-Telefonie und Updates einiger bewährter Funktionen.

Audio Service launcht G7-Plattform und Akku-Hörgerät

Der im ostwestfälischen Löhne ansässige Hörgerätehersteller Audio Service launcht eine neue Technologieplattform: G7 sagt der Höranstrengung den Kampf an. Dazu nutzt der Hersteller den bereits bei G6 verbauten Motion Sensor, welcher das Bewegungsverhalten des Nutzers erfasst. Diese Informationen werden verwendet, um die vorherrschende Klangsituation noch besser kategorisieren zu können. Und das ist Voraussetzung für die neue Multi-Track Processing-Technologie.

Multi-Track Processing schafft Klarheit zwischen Sprache und Hintergrund

Multi Track Processing
Multi-Track Processing weist Nutz- und Umgebungsgeräuschen jeweils eigene Verarbeitungskanäle zu und schafft dadurch deutlich mehr Klarheit beim Sprachverstehen.
Quelle: Audio Service

Hörgeräte der G7-Generation verarbeiten Audiosignale parallel, statt wie zu vor seriell. Das bedeutet: Statt Sprache und Umgebungsgeräusche auf demselben Signalpfad zu verarbeiten, gibt es nun zwei getrennte Spuren. Diese Idee stammt aus der Musikindustrie, wo ebenfalls für jedes Eingangssignal eine eigene digitale Spur angelegt wird.

Dadurch ist das Hörsystem nicht mehr an starre, vordefinierte Regeln der hinterlegten 120 Hörsituationen gebunden und kann Nutz- und Störlärm getrennt voneinander anpassen. Im Vergleich zu G6 heißt das: höhere Präzision, mehr Schärfe, höherer Kontrast – und letztendlich weniger Höranstrengung. In Zahlen: Der Chip schafft eine Signal-To-Ratio-Verbesserung von 1,5 dB.

Occlumatic 2.0, EchoClear Auto und freihändiges Telefonieren

Getan hat sich seit letztem Jahr einiges. Audio Service kann daher nun Funktionen anbieten, die damals noch nicht auf dem Plan standen. Occlumatic 2.0 beispielsweise erlernt und speichert das Stimmmuster des Trägers und regelt die eigene Stimmer herunter. Das führt zu einer hohen Spontanakzeptanz, gerade bei Erstversorgten. Hörgeräteträgern fällt es so leichter, aktiv an Gesprächen teilzunehmen. Die Aktualisierung macht diese Funktion noch zuverlässiger als zuvor.

EchoClear Auto ist der Nachfolger von EchoClear und läuft – wie der Name sagt – jetzt automatisiert. In hallenden Räumen erkennt und eliminiert diese Funktion Schallreflexionen. Nutzer können damit auch in Hörumgebungen wie Kirchen Sprache zuverlässig verstehen.

Außerdem besitzen G7-Hörgeräte nun einen neuen Headset Modus, auf welchen jedoch nur iPhone Nutzer zugreifen können. Er ermöglicht freihändiges Telefonieren, ohne dass das Telefon aus der Tasche genommen werden muss. Sobald das Hörgerät mit einem iPhone gekoppelt ist, dient es als Headset.

Neue Produkte: AS R S 7, AS R Li 7, AS R Li T 7

AS G7 Produkte
Neben dem AS R Li 7 in Dunkelblond gibt es 9 weitere Farben zur Auswahl. Geladen wird es in der Standard-Ladestation Charging Station R, im mobilen Travel Charger RIC oder in der Charging+ Station R mit Trocknungs- und Desinfektionsfunktion.

Alle neuen Produkte werden in den Preisklassen 16, 12, 8 angeboten. Eine Ausnahme sind tune-Modelle, aber dazu unten mehr. Bei den neuen RIC-Geräten handelt es sich um Mood-Modelle, die nun anders bezeichnet werden: R S 7 mit 312er Batterie, R Li 7 mit Li-Ionen-Akku und R Li T 7 mit Akku und Telefonspule. Sie sind in 10 verschiedenen Farben erhältlich, ermöglichen sowohl mit ASHA-fähigen Android-Smartphones und iOS-Geräten Streaming via Bluetooth und kommen mit neuen Ladestationen daher.

Im Vergleich zur Vorgängergeneration G6 verbrauchen die neuen Hörsysteme 22 % weniger Energie, was zu neuen Best-Laufzeiten im Hause Audio Service führt: Das R Li 7 schafft 24 Stunden Laufzeit inklusive 5 Stunden Streaming, die T-Spulen-Variante sogar 36. Geladen werden die Hörsysteme entweder in der stationären Charging Station R, in der Charging+ Station R, die die Geräte gleichzeitig trocknet und desinfiziert, oder im neuen Travel Charger RIC, der ohne Stromquelle bis zu 3 volle Ladungen bereitställt. Praktisch ist auch die Schnellladefunktion der Ladestationen: 30 Minuten Ladezeit genügen, um die Hörsysteme sechs Stunden lang nutzen zu können.

ITE / ITC Li 7: Im-Ohr-Hörgerät mit Bluetooth, Akku und im tune-Konzept

ITE-ITC-Li-7
Das ITE / ITC Li 7 ist in sechs verschiedenen Farben erhältlich, verfügt über Bluetooth-Streaming und besitz wiederaufladbare Akkus.
Quelle: Audio Service

Ebenfalls neu ist das schlichte Im-Ohr-Hörgerät Li 7, das es in den beiden Bauformen ITE (In-the-Ear) und ITC (In-the-Canal) gibt und sowohl bluetoothkompatibel, inklusive Streaming und freihändigem Telefonieren, ist als auch über wiederaufladbare Akkus verfügt. Es ist in sechs Farben erhältlich und besitzt einen eigenen Charger, der die Hörgeräte mittels einer eigens dafür entwickelten Magnetresonanzladetechnik auflädt. Dafür werden die Hörgeräte einfach in die Ladestation gelegt, eine genaue Ausrichtung ist nicht wichtig.

Das ITE / ITC Li 7 ist auch als Atelier-Variante mit tune-Konzept erhältlich. Die Essenz von tune: Mit nur einem Gerät können hier alle Preisklassen ausgewählt werden. Insbesondere bei maßangefertigten Im-Ohr-Hörsystemen ist das während der Anpassung hochpraktikabel. Aber auch nach Kauf können Hörakustiker und Kunde davon profitieren. Das Besondere in diesem Fall: tune ermöglicht, bei G7-Hörgeräten das untere Tech Level 4 zu aktivieren. Also: Es lohnt sich, sich bei tune anzumelden, um die vollständige Palette im Fachbetrieb anbieten zu können.

G7 ist da und wartet nun auf seine ersten Erfahrungen in der Praxis. Übrigens: Den „Your Brand First!-Ansatz verfolgt Audio Service nach wie vor. Wollten Sie schon immer Ihr Logo auf den Hörgeräten sehen? Der Hersteller bietet in seinem Marketing-Portal verschiedene Lösungen an. Hier gehts zum ursprünglichen Artikel.

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