Home | Hersteller | Was, wie, warum? So läuft die Hörberater-Weiterbildung von Signia ab
Hersteller

Was, wie, warum? So läuft die Hörberater-Weiterbildung von Signia ab

Seit kurzem bietet Signia eine Quereinsteiger-Weiterbildung zum Hörberater an. Vor einiger Zeit hat Sascha Haag, Leiter Audiologie und Training bei Signia, uns von den Plänen berichtet. Zwei Monate später sind diese Wirklichkeit geworden. An verschiedenen Standorten werden nun mehr oder minder vorerfahrene Teilnehmer in Sachen Hörgerätetechnologien, -Features und -Beratung geschult, das Ziel: Den Hörakustik-Fachbetrieben im Angesicht des Fachkräftemangels unter die Arme zu greifen. Wir waren bei einem der ersten Termine im Radisson Blu Hotel in Erfurt dabei.

Was, wie, warum? So läuft die Hörberater-Weiterbildung von Signia ab

Drei Tage Intensivtraining, 12 Wochen Online-Schulungen, eine Online-Fragerunde und eine Abschlussprüfung: So sieht Signias Weiterbildung zum Hörberater aus. Ständiger Begleiter ist über diesen Zeitraum die Be Brilliant Lab-App, über die die TeilnehmerInnen üben, nachlesen und schließlich Online-Tests absolvieren – ein zeitgemäßes, hybrides Format also, mit Raum für Flexibilität. Das Be Brilliant-Lab bietet darüber hinaus vielfältiges Wissen und Kurse, die im Selbststudium vertieft werden können.

Gerichtet ist die Weiterbildung zum Hörberater an Mitarbeitende, die bereits in Fachgeschäften tätig sind, dort vielleicht schon Termine vereinbaren, abrechnen und kleinere Service- und Reinigungsarbeiten durchführen. Die Veranstaltungen finden an 18 Standorten statt. Das ermöglicht kurze Anfahrtswege und die Arbeit in kleinen Gruppen. 

TeilnehmerInnen sind begeistert vom Angebot

Trainerteam
Das Trainer-Team in Erfurt: Janina Gregori und Björn Bretschneider

Und eine solche Gruppe spiegeln auch die sechs Teilnehmenden in Erfurt wider. Unter Leitung der beiden audiologischen TrainerInnen Janina Gregori und Björn Bretschneider entstand dort ein angeregter Austausch in äußerst bereitwilliger Lernatmosphäre – das machte sich uns am zweiten der drei Intensivtrainig-Tage, an dem wir zu Gast waren, schnell bemerkbar.

Bereits zu diesem Zeitpunkt sahen einige teilnehmende Personen ihre Erwartungen erfüllt. Langjährige Mitarbeitende hoben hervor, dass sie nun endlich wüssten, wie Audiogramme zu lesen seien oder mithilfe eines Otoskops Gehörgänge kontrollieren könnten. Andere gaben an, nun beratungssicherer zu sein und zukünftig seltener Termine des Akustikers unterbrechen müssten.

Straffes Programm für fundiertes Grundwissen

Kleingruppe
In kleinen Gruppen ist Platz für Vertiefung und individuelle Fragen.

Insbesondere diese ersten drei Tage bieten ein straffes Programm: Von der Anatomie des Ohrs, Otoskopie und Audiometrie über Hörgerätetechnik und -Funktionen bis hin zu Servicearbeiten, Beratung und Verkauf wird alles Relevante im Schnelldurchlauf besprochen. Die angehenden Hörberater werden dort zum Beispiel befähigt, interessierte KundInnen ans Hörgerät heranzuführen, Hintergründe zu vermitteln, Features und Funktionen zu beschreiben. Es geht nicht um die Hörgeräteanpassung selbst – die bleibt in Akustiker-Händen – es geht um alles drumherum.

Was davon später wirklich benötigt wird, entscheidet das entsprechende Fachgeschäft individuell. Wichtig ist Signia, eine Grundlage dafür zu schaffen. Dass diese in diesem Fall von einem Hersteller vermittelt wird – und nicht etwa von einem unabhängigen Anbieter – hat gerade für Signia-Partnerbetriebe einen riesigen Vorteil, denn die teilnehmenden Personen werden nicht nur in Basiswissen geschult, sondern lernen auch die Signia-Produkte und ihre Funktionen ganz genau kennen.

Herstellerübergreifende Hörgeräte-Technologien wie Richtmikrofone oder Bluetooth-Konnektivität – laut Björn Bretschneider eine der wichtigsten Kompetenzen des Hörberaters – finden genauso Platz in den Schulungsunterlagen wie das Auto EchoShield oder der Signia Assistant, der dem Hörberater einen gewissen, eingeschränkten Handlungsspielraum ermöglicht, wenn ein Kunde unzufrieden mit dem Klang ist.

Unser Eindruck von diesem zweiten Tag der Hörberater-Weiterbildung war ganz klar: Die teilnehmenden Personen nehmen mit Begeisterung teil und eine ganze Menge mit. Gleichzeitig wurde uns wieder einmal bewusst, wie deutlich die Auswirkungen des Fachkräftemangels schon heute zu spüren sind. Solche Weiterbildungen – egal ob herstellergebunden oder unabhängig – sind nötig, um die aktuelle Versorgungsqualität aufrechterhalten zu können. Mit den drei Teilnehmern, die wir befragen durften, bleiben wir jedenfalls in Kontakt. Uns interessiert schließlich, wie sich die frischgebackenen Hörberater in einem halben Jahr im Hörakustik-Alltag eingefunden haben werden.

Zum Weiterlesen:

Presseinfo: Jetzt als Aussteller oder Referent beim EUHA-Kongress anmelden

Signia bietet Fortbildung zum Hörberater an – wir haben nachgefragt.

Signia: „So klingt Fußball“ im Stadion und als Werbekampagne

Tags