Tag des Lärms - Lärm macht krank!

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Fragen wir uns, was Lärm ist, dann finden die Meisten unter uns keine schönen Attribute dafür. Lärm ist laut, es verursacht Stress und letztendlich macht er uns auch krank. Neben der Luftverschmutzung gilt die Lärmbelästigung mittlerweile als zweitgrößte Gefahr für die Gesundheit. Aus diesem Anlass heraus ruft die Deutsche Gesellschaft für Akustik (Dega) seit 1996 wiederholt zu einem bundesweiten Aktionstag gegen Lärm ( Tag des Lärms) auf. Evelin Baumer von der Dega klärt auf: "Bei dem Aktionstag geht es um Lärm, seine Wirkung und darum, wie man sich schützen kann".

Lärm – ab welchem Pegel es stört und wann schädigt es

Autobahnen, Eisenbahnlinien und Einflugschneisen von Flughäfen verbindet man in Deutschland zurecht mit hohen Lärmpegeln. Über 10 Millionen Menschen sind in Ihrer Wohnumgebung davon betroffen. 4,8 Millionen Betroffene sind sogar krankmachendem Lärm über 80dB ausgeliefert. Berufsübergreifend erließ die Berufsgenossenschaft eine Vorschrift für Industrie und Betriebe, dass ab einem Schallpegel von 80dB Gehörschutz zu tragen ist. Auch im privaten Bereich sind wir von Maschinen, wie Waschmaschine, Staubsauger etc. umgeben, die lauter als 80dB sind. Durch Gewöhnung oder in Abhängigkeit von dem eigenen Stresslevel, wird der tatsächlich vorherrschende Schallpegel individuell unterschiedlich empfunden. Darin besteht gleichzeitig die größte Gefahr für die Ohren, dass laute Schallpegel nicht in Verbindung mit einer Schädigung gebracht werden, wie es beim Hören über Einsteckkopfhörer geschieht. Hier können Schallpegel bis zu 120dB für manch einen noch als angenehm betrachtet werden, dass Ohr aber bereits stark schädigen.

Lebensbedrohliche Auswirkungen

Das Ohr ist ein Organ, welches niemals schläft und jede Geräusche im Umfeld bewusst oder unbewusst aufnimmt. Sogar wenn wir schlafen können Pegelunterschiede ab 3dB zum Grundgeräusch den Körper unter Stress setzen. Dadurch werden im Körper Stresshormone freigesetzt, die unsere Blutgefäße verengen können. Die Gefahr, dass es zu Bluthochdruck kommen kann, ist gegeben und führt schlimmstenfalls zum Herzinfarkt. Neben den organischen Schäden kann Lärm auch die Haarsinneszellen schädigen und damit oft einen irreversiblen Hörschaden verursachen. Egal ob über Jahre hinweg dauerhaft hohe Schallpegel ertragen oder Konzerte besucht werden, Lärm knickt die Haarsinneszellen im Innenohr zuerst ab, die für das Hören hoher Töne und damit fürs Sprachverstehen wichtig sind. Lesen Sie dazu mehr  in unserem Ratgeber-Artikel Schwerhörigkeit.

So schützen Sie sich

Ist man einmal Lärm ausgesetzt, ist es im Anschluss wichtig, genügend Ruhephasen für sich und das Ohr zu schaffen. Bei Schallpegeln über 80dB hilft ein entsprechender Gehörschutz Ihr Ohr vor Schäden und drohenden Hörverlust zu schützen. Hier können Sie Hörgeräteakustiker bestens beraten. Denn neben Hörgeräten bieten Sie auch Produkte zum Schutz gegen laute Geräusche an. Egal ob für Konzertbesuche, für die Arbeit oder zum Schlafen – Ihr Akustiker hat für jeden Bereich den optimalen individuellen Gehörschutz. Für die Suche nach einem Hörgeräteakustiker in Ihrer Nähe, klicken Sie einfach auf Hörgeräteakustiker.

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