Erfahrungen mit Cochlea Implantat

Günther Beckstein über das CI Hören und sein „Oktoberfest-Programm“

Dr. Beckstein erhielt sein erstes Hörgerät im Jahr 2004 nach einem Hörsturz. In der Folgezeit kam noch ein zweites Gerät hinzu. Lange Zeit sagte Dr. Günther Beckstein zum Thema Hörgerät, er komme sehr gut damit zurande, doch sechs Jahre nach dem ersten Hörsturz kamen kurzzeitige gesundheitliche Probleme auf ihn zu, welche eine weitere Verschlechterung des Hörvermögens nach sich zogen. Verschiedene Ärzte kamen zur selben Diagnose: Nur noch 15 Prozent Hörvermögen. Hier half ein Hörgerät nicht mehr weiter und eine Versorgung mittels Cochlea Implantat wurde Dr. Beckstein nahegelegt. Für ihn war dies keine Frage – er war fest entschlossen die Operation durchführen zu lassen.

Als die Hörgeräte nicht mehr ausreichten, entschied sich Dr. Beckstein für ein CI

Dr. Günther Beckstein ist zufrieden mit seinem Cochlea Implantat

„Ich war von Anfang an entschlossen, die Operation durchführen zu lassen – Ich komme mit dem CI sehr gut zurecht.“

Die Anpassung nach der dreistündigen Operation, die unter Vollnarkose durchgeführt wurde, ging in seinen Augen deutlich schneller als befürchtet. Nach bereits vier Stunden Üben des sogenannten CI Hörens kam er fürs Erste damit zurecht. Auch wenn es mit feinen Musikklängen etwas länger dauerte, so ist das CI Hören mittlerweile problemlos. Ebenso die Harmonisierung mit seinem Hörgerät. Für Dr. Beckstein steht ganz klar fest, dass gutes Hören ein mehr an Lebensqualität bedeutet – ein Grund mehr, die Chancen der Technik und der Medizin wahrzunehmen und frühzeitig zum Hörgeräteakustiker zu gehen.

„Da sage ich mir selbst schon jedes Mal: 'Gott sei Dank! Ich kann nur jedem empfehlen, der Hörprobleme hat, sich darum zu kümmern. Was Technik und geduldige Menschen da an mir geschafft haben, das ist wirklich toll.“

Das Cochlea Implantat verschafft laut Dr. Becksteins eigenen Aussagen sogar Vorteile gegenüber Menschen, die ohne Hörhilfen auskommen. So hat er ein Programm namens „Oktoberfest“, dass eigens für Situationen, wie beispielsweise im Bierzelt üblich, in seinem CI. Es filtert Hintergrundlärm, wie lautes Stimmengewirr oder die entfernte Musik einer Blaskapelle heraus und unterstützt den Träger dabei, sich auf die Gesprächspartner zu fokussieren.

„Ich habe ein Programm, dass ich „Oktoberfest“ nenne. Es filtert Hintergrundlärm heraus – selbst in akustisch schwierigen Situationen.“