markt intern: Apollo-Chef zum Markteinstieg in den Hörgerätemarkt

markt intern: Apollo-Chef zum Markteinstieg in den Hörgerätemarkt

In H 16/16 berichteten wir darüber, dass Apollo/Schwabach auf der Unternehmenshomepage unter https://karriere.apollo.de Hörgeräteakustiker für die Standorte Düsseldorf, Frankfurt und München sucht. Inzwischen ist es am 'markt intern'-Verlagssitz soweit. Seit wenigen Wochen finden sich Anzeigen wie die auf Seite 3 abgebildete in den lokalen Zeitungen. Wir statten der Düsseldorfer Filiale in unserer Mittagspause einen Besuch ab.

Die Adresse lautet offiziell Wagnerstraße 1a, der Kundeneingang ist aber zur Schadowstraße, der Düsseldorfer Haupteinkaufsmeile, hin. Die Verkaufsfläche erstreckt sich über drei Etagen. Im zweiten Obergeschoss ist die Hörakustik – schön dezent für Kunden, denen der Gang zum Hörgeräteakustiker auch heute noch peinlich ist, zumal im ersten Stockwerk weitere Brillen präsentiert werden und somit selbst der Weg zum Fahrstuhl oder die Treppe hinauf sie nicht automatisch als Hörgeräteträger outet.

Bei unserem ersten Besuch steigen wir von den Angestellten im Erdgeschoss unbemerkt in den Fahrstuhl. Oben landen wir in einem leeren Raum. Nicht die schlechteste Situation für einen neugierigen Redakteur, sich einmal in Ruhe umschauen zu können. Auf dem Rückweg sprechen wir im Parterre einen der Mitarbeiter an. Ein anderer informiert ihn, dass der Kollege von weiter herkomme und ein langes Wochenende mache. Wir schauen uns um, ob wir einen Hinweis übersehen haben, dass die Hörakustik-Abteilung heute dicht ist: Fehlanzeige. Auf dem Weg zum Verlag kommen wir bei einem anderen Hörgeräteakustiker vorbei. Für einen Schwerhörigen wäre das Thema Apollo in diesem Moment womöglich beendet gewesen.

Der zweite Versuch

Wenige Mittagspausen später starten wir einen neuen Versuch. Diesmal werden wir von einem der Mitarbeiter im Erdgeschoss nach oben begleitet und dort Herrn Hirsch übergeben. Wir stellen uns vor und erfahren, dass er seit sechs Jahren bei Apollo beschäftigt und an sich als Augenoptiker in der Filiale in Kall im Einsatz sei. Als Hörgeräteakustiker habe er vor seiner Zeit bei Apollo schon gearbeitet und tue dies nun bis Ende Januar in Düsseldorf, ehe es wieder zurück in die Nordeifel gehe. Dann werde ein anderer Kollege seine Arbeit hier fortsetzen. Hinsichtlich unserer grundlegenden Fragen möchten wir uns doch bitte an die Apollo-Zentrale wenden. Gesagt, getan.

Von Apollo-CEO Dr. Jörg Ehmer (Foto) erfahren wir:

„Aktuell haben wir drei unserer über 800 Filialen um Hörgeräte-Abteilungen erweitert. In Frankfurt (Zeil 68), München (Neuhauser Straße 25) und Düsseldorf (Wagnerstraße 1a) haben unsere Kunden nun die Möglichkeit, sowohl Optik- als auch Akustikservices in Anspruch zu nehmen. Die Entscheidung, eine Akustik-Abteilung in Düsseldorf wie auch in den beiden anderen Filialen einzurichten, gründete auf verschiedenen Faktoren. Dazu gehörte im Falle von Düsseldorf auch die räumliche Situation, die leicht eine Erweiterung unseres Angebotes zulässt. Hierbei ging es uns jedoch nicht darum, eine 'dezente Lösung' zu finden – wir bieten unseren Kunden gerne und selbstbewusst diese zusätzliche Leistung an, es gibt nichts 'zu verstecken'.“

Zum eingesetzten Personal in den Akustik-Abteilungen erfahren wir: „Wir arbeiten an allen Standorten mit bestehendem und neuem Personal. Wer als Hörgeräteakustiker gerne in einer leistungsstarken Filialorganisation arbeiten möchte, ist bei uns herzlich willkommen. Eine erfolgreiche und expandierende Marke, verschiedene Förderprogramme, ausgezeichnete Entwicklungs- und Aufstiegs-Chancen sowie zahlreiche weitere Leistungen machen Apollo unter Optikern zu einem attraktiven Arbeitgeber und damit auch für externe Hörakustiker sehr interessant.“

Besonders wichtig für unsere bundesweite und auch internationale (Servus nach Österreich) Leserschaft ist aber, ob auch sie mit einer Apollo-Hörgeräteakustik in ihrem Einzugsbereich rechnen muss. Dr. Jörg Ehmer äußert sich auch zum Erfolg der Testballons und zu weiteren Plänen: „Das Feedback ist durchweg positiv. Das liegt zum einen an der kompetenten Beratung unserer Spezialisten, zum anderen an der erstklassigen Ausstattung unserer Hörstudios – wir setzen modernste Technik ein und verkaufen hochwertige Produkte. Hinzu kommt das transparente Preissystem, das wie bei unserem Optik-Angebot ohne versteckte Zusatzkosten funktioniert. Darüber hinaus runden umfangreiche Serviceleistungen und Garantien das Angebot ab. Kunden erfahren auf den verschiedensten Wegen von unserem erweiterten Angebot. So liegen beispielsweise Informationsbroschüren in den drei Filiale aus. Darüber hinaus werden Kunden natürlich auch innerhalb eines Beratungsgesprächs auf das neue Angebot aufmerksam gemacht. Die drei Filialen, die aktuell um den Hörakustik-Bereich erweitert wurden, dienen als Teststandorte, in denen wir die Annahme des Hörakustik-Angebots beobachten. Über alles Weitere werden wir zu gegebener Zeit entscheiden.“

'mi'-Fazit:

° Wie erfolgreich und expandierend Apollo in der Hörgeräteakustik ist, müssen die Testläufe in Düsseldorf, Frankfurt und München noch beweisen ° Das vorhandene Filialnetz bietet jedenfalls großes Potenzial für weitere Huckepacklösungen ° Meisterpräsenz und Fachkräftemangel schützen die vorhandenen Hörgeräteakustiker aber vor einem zu massiven Eindringen neuer Umsatzjäger ° Ein verschärfter Wettbewerb um gutes Personal durch Abwerbeversuche und das Hochschrauben der Lohnspirale könnte inhabergeführte Mitbewerber jedoch auch überregional treffen.

Tipp: Jetzt bestellen: das kostenfreie Hörakustik-Kennenlernpaket der markt intern - 3 Ausgaben inklusive!