Starkey Stiftung spendet Hörgeräte in Afghanistan

Mehrere hundert schwerhörige Kinder und Jugendliche erhalten erstmalig Hörgeräte.

Starkey Hearing FoundationDie Bayat Foundation ist eine in den USA ansässige Stiftung, die sich um das Wohlbefinden und bessere Ausbildungsmöglichkeiten in krisengeplagten Afghanistan kümmert. Durch eine bessere gesundheitliche Versorgung soll der Weg in das Berufsleben geebnet werden. Die Stiftung wurde vom US-amerikanischen Unternehmer Ehsan Bayat gegründet, der gebürtig aus Afghanistan stammt. Eine Vielzahl von Projekten im gesellschaftlichen und kulturellen Leben ist Beweis für das hohe Engagement der Stiftung. So auch die Starkey Hearing Foundation. Sie wurde von Bill Austin, dem Gründer und CEO von Starkey Laboratories, die zu den größten Hörgeräteherstellern der Welt zählt, ins Leben gerufen und ist offensichtlich Teil seiner persönlichen Profession. Auf der Internetseite finden sich beeindruckende Zahlen. Die Stiftung engagiert sich in mehr als 100 Ländern weltweit, hat bisher 1,6 Millionen Hörgeräte gestiftet und dadurch unzählige Leben von Schwerhörigen und deren Angehörige zum Positiven verändert. Pro Jahr werden 100.000 Hörgeräte Bedürftigen in aller Welt angepasst. Weltweit sind laut Zahlen der WHO mehr als 360 Millionen Menschen schwerhörig, darunter auch 32 Millionen Kinder. Nun haben beide Stiftungen eine gemeinsame Aktion in Kabul ins Leben gerufen.

Starkey Hearing Foundation: mehr als 1.700 Hörgeräte für Afghanistan

Im Oktober wurden diese gestifteten Hörgeräte schließlich während einer dreitätigen Aktion vorrangig Kindern und Schülern in Kabul angepasst. Es sind bewegende Momente, denn viele der Kinder und Jugendlichen waren bisher kaum in der Lage, die eigene und die Stimme Ihrer Angehörigen als auch ihre Umgebung überhaupt wahrzunehmen. „Wir werden Ihnen heute zeigen, dass das Ohr die wahre Straße zum Herzen ist“, kommentierte Bill Austin, Gründer von Starkey Hörgeräte und deren Stiftung, im arabischen Fernsehsender Aljazeera die Aktion. Nach der Anpassung erhielten die Kinder und deren Familien eine umfassende Einweisung in die Bedienung und Pflege. Außerdem erhielt jeder einen umfangreichen Satz Batterien. Doch damit nicht genug: für die Eltern wurde eine Hotline für Fragen und damit gleichzeitig der Zugang zum global agierenden Programm AfterCare eingerichtet. So wird sichergestellt, dass die Hörgeräte möglichst lange das tun können, wofür sie entwickelt und gefertigt wurden: für mehr Lebensqualität sorgen.