Studie: Hörgeräte steigern die Lebensqualität

Studie: Hörgeräte steigern die Lebensqualität

Dass Hörgeräte die Lebensqualität steigern, hört man immer wieder – Und im Grunde weiß das auch jeder. Dennoch sind in Deutschland zwei Drittel der Schwerhörigen nicht mit Hörgeräten versorgt. Aber genauso wie viele andere aus der Branche werden auch wir nicht müde, immer wieder die Vorteile einer Hörgeräteversorgung zu nennen. Und für die Skeptiker schwarz auf weiß: Die US-amerikanische MarkeTrak-Studie von 2018 bestätigt, dass sich Hörgeräte tatsächlich immens auf die Lebensqualität auswirken.


Hörgeräteträger sind aktiver und zufriedener

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Hörgeräteträger sind um ein Vielfaches zufriedener als nicht versorgte schwerhörige Menschen - und zwar in allen Bereichen.
Quelle: MarkeTrak 10

Das Hauptargument, weshalb sich schwerhörige Menschen gegen eine Hörgeräteversorgung entscheiden, lautet: „Eigentlich hör ich doch noch alles, was ich hören muss.“ Als zweiten Grund liefert die US-amerikanische MarkeTrak Studie die hohen Kosten für Audiologe und Gerät. Dank Krankenkassenzuschüssen spielt diese Sorge in Deutschland zum Glück keine Rolle.

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Besonders in Sachen Kommunikation und Insgesamte Lebensqualität punktet das Hörgerät gegenüber der Nicht-Versorgung.
Quelle: MarkeTrak 10

Was jedoch wohl für die gesamte Welt allgemeingültig ist, ist diese in der Studie festgestellte Erkenntnis: Hörgeräte steigern die Lebensqualität enorm. Sicher, schließlich gewährleisten richtig angepasste Hörgeräte, dass die betroffene Person effektiver kommunizieren können. Das hat positive Auswirkungen auf die Bereitschaft, an Gruppenaktivitäten teilzunehmen, die Arbeitsleistung, die Beziehungen am Arbeitsplatz und auch die Beziehungen zu Hause.

Nicht-Versorgte sind drei Mal anfälliger für Depression als Versorgte

Besonders eindrucksvoll: Nicht versorgte Schwerhörige erkranken drei Mal häufiger an einer Depression als Hörgeräteträger. Mithilfe des PHQ-9-Fragebogens wurden diejenigen Studienteilnehmer identifiziert, die die Kriterien einer leichten Depression erfüllen. Bei den 656 befragten Hörgeräteträgern lag das Risiko bei 11 Prozent, bei den 513 Unversorgten betrug das Risiko 32 %.

Indirekte Ursachen dafür könnten andere Ergebnisse zur Lebensqualität sein: Die Studie fand heraus, dass Hörgeräteträger häufiger Sport treiben, Kontakte knüpfen und sich seltener vergesslich fühlen.

Die Rolle der Hörakustiker

Die Aufgabe der HörakustikerInnen ist nicht nur, die Hörgeräte anzupassen und zu verkaufen. Viel wichtiger ist, den Kunden an die Hörgeräte heranzuführen. Die Serviceleistung spielt demnach eine große Rolle, ob der Kunde sich anschließend für die Hörgeräteversorgung entscheidet.

Falls Sie also eine Hörgeräteversorgung in Erwägung ziehen, suchen Sie sich am besten ein Hörakustik-Fachgeschäft in Ihrer Nähe, das auf Sie einen sympathischen und fachlich kompetenten Eindruck macht. Denn nur mit einer professionellen, individuell vorgenommenen Anpassung kann Ihr Hörgerät wirklich Ihre Lebensqualität verbessern.

Quelle: 20Q: Consumer Insights on Hearing Aids, PSAPs, OTC Devices, and More from MarkeTrak 10


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