Werner Köttgen erhält Bundesverdienstkreuz

Werner Köttgen erhält Bundesverdienstkreuz

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh Herrn Werner Köttgen, dem Inhaber und Geschäftsführer von Köttgen Hörakustik, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Herr Köttgen erhielt das Verdienstkreuz als Würdigung für sein langjähriges Engagement im berufsständischen Bereich.

Organisten, Chorleiter, Schriftsteller, Unternehmer, Kirchenmusikdirektoren, Soldaten, Seelsorger, Volksschullehrer, Politiker, Fotografen und Heimatforscher bis hin zum Präsident des Deutschen Anglerverbandes, einem Nürnberger Mundartautor und einem Widerstandsaktivisten in der DDR – das Bundesverdienstkreuz ehrt Personen für deren besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet.

Insgesamt wurde der Verdienstorden seit 1951 lediglich 255.500 Mal verliehen (Stand Januar 2017). Auf der Liste der Ausgezeichneten finden sich Prominente wie Franz Beckenbauer, Ranga Yogeshwar, Jens Weißflog, Michael Stich, Peter Lustig, Joachim Löw oder Roland Kaiser. Die deutliche Mehrzahl der Ordensträger sind jedoch weniger bekannte Persönlichkeiten wie Horst Brandstätter, Unternehmer und damaliger Geschäftsführer von Playmobil, Klaus P. Arnold, Vorsitzender Deutsches Kinderhilfswerk oder Karlheinz Brandenburg, Miterfinder des MP3-Formates. Sie alle eint: Sie haben durch ihr Tun und Wirken mit viel Leidenschaft und Engagement unsere Gesellschaft geprägt und weiterentwickelt.

"Ein Orden ist kein Geschenk. Du hast ihn verdient."

Marianne Frickel

Ehre wem Ehre gebührt

1951 stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Im Stiftungserlass heißt es: „Er wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt.“

Werner Köttgen Bundesverdienstkreuz

Stolz nach der Verleihung

Werner Köttgen, Oberbürgermeister Uwe Richrath und Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Köln (v.l.n.r.)

Köttgen Hörakustik

Träger des Bundesverdienstkreuzes

Bei seiner Dankesrede sichtlich gerührt. 

Im festlichen Spiegelsaal von Schloss Morsbroich hat der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath am 15. Januar das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens an Werner Köttgen überreicht. Es dient der Würdigung für sein langjähriges Engagement im berufsständischen Bereich.

"Werner Köttgen hat sich dem Hörakustiker-Handwerk mit Herz und Seele verschrieben und hat durch sein ehrenamtliches Engagement in diversen Gremien maßgeblich zur Reputation dieses Berufs beigetragen."

Oberbürgermeister Uwe Richrath

Über 40 Jahre in der Hörakustik 

In seiner Rede verwies Uwe Richrath auf das 40-jährige Engagement Köttgens für den Berufsstand des Hörakustikers. Werner Köttgen legte 1969 seine Meisterprüfung zum Hörgeräteakustiker ab und übernahm 1972 den 1951 vom Vater gegründeten Hörakustik-Betrieb. „Darauf basierend haben Sie ein weitreichendes Filialnetz mit 60 Fachgeschäften in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geschaffen“, erzählte Richrath.

Das Unternehmen führt Werner Köttgen bekannterweise bis heute mit seiner Frau Christa und den Kindern Dirk und Katrin. Köttgen Hörakustik beschäftigt mehr als 150 Mitarbeiter. „Jährlich erhalten bei Ihnen 30 junge Menschen im Rahmen einer dualen Ausbildung die Chance, sich eine berufliche Zukunft aufzubauen“, so Richarth weiter.

Mehr als 20 Jahre war Werner Köttgen im Meisterprüfungsausschuss des Hörakustiker-Handwerks der Handwerkskammer zu Köln aktiv. Zudem engagierte er sich von 1974 bis 1988 in verschiedenen Funktionen an der Akademie für Hörakustik (afh). 1985 wurde die Stiftung "Forschungsgemeinschaft Deutscher Hörgeräte-Akustiker" (FDHA) gegründet. Werner Köttgen war Gründungsmitglied und engagiert sich seit dem ehrenamtlich als Schatzmeister und Sekretär. Die Stiftung vergibt jedes Jahr einen mit 5.000,- € dotierten Förderpreis an Wissenschaftler und Organisationen.

Zudem engagierte sich Herr Köttgen 2000 bis 2007 als Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH). Sie hat es sich ja mit ihren Mitgliedern zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung des guten Hörens in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Von 1972 bis 2012 war Herr Köttgen ehrenamtlich im Vorstand der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker Union (EUHA, vorher UHA) engagiert. Im Jahr 2012 wurde er schließlich zum Vorsitzenden des Ehrenrates im Präsidium der EUHA ernannt.

Wahrlich ein Lebenswerk wie wir finden. Wir gratulieren Herrn Köttgen und wünschen ihm noch viele weitere spannende Jahre in unserer Branche!


Bilder: wikipedia, Köttgen Hörakustik, Stadt Leverkusen