Gut gereinigte Hörsysteme können Ansteckungsgefahr reduzieren
Der aktuelle Corona-Ausnahmezustand erhöht überall den Hygienestandard. Sei es beim Einkaufen das Desinfizieren von Einkaufswägen für den nächsten Korbschieber oder das eigene, nun häufigere Händewaschen. Damit einhergehen empfiehlt sich auch die regelmäßigere Reinigung- und Pflege der eigenen Hörgeräte. Sind sie doch oft viele Stunden am Tag im Einsatz und müssen deshalb auch vielen Belastungen im täglichen Gebrauch standhalten.
Doch Vorsicht, nicht jedes Reinigungsmittel ist auch für Ihr Hörsystem geeignet. Hier hilft ein Überblick, welches Pflege- und Reinigungszubehör für welche Bauform von Hörsystemen geeignet ist.
Die Qual der Wahl – so finden Sie das richtige Reinigungszubehör
Alltägliche Verschmutzungen sind normal und unvermeidbar. Genau deshalb ist eine zuverlässige Reinigungsroutine ihrer Hörsysteme unerlässlich. Mittlerweile gibt es eine breit gefächerte Auswahl an Reinigungs- und Pflegemittel für Hörsysteme. Diese unterscheiden sich jedoch in ihrer Verwendung zwischen Im-Ohr Hörsystemen (IdO´s) und Hinter-dem-Ohr Hörsystemen (HdO´s).
Überblick, welches gängige Reinigungszubehör für welche Bauform geeignet ist
| Im-Ohr Hörsysteme | Hinter-dem-Ohr Hörsysteme | |
|---|---|---|
| Reinigung |
|
|
| Trocknung |
|
|
Für die tägliche Reinigung kann für jede Hörgeräte-Bauform ein weiches, feuchtes (nicht nasses!) Tuch benutzt werden, um groben Schmutz zu entfernen. Antibakterielle Reinigungstücher reduzieren dabei mögliche angesiedelte Keime am Hörgerät. Ein Bürstchen kehrt angebackenen Ohrenschmalz und Hautfett am Gehäuse sanft weg, jedoch empfiehlt sich für grobe Verschmutzungen die fachmännische Reinigung durch eine/n Hörakustiker/in.
Gut beraten ist, wer sich eine Empfehlung vom betreuenden Hörakustiker einholt.
© HADEO
Genauso wichtig wie das Reinigen der Hörgeräte, ist das Trocknen. Für feuchtigkeitsempfindliche Hörgeräte gibt es speziell entwickelte Trockensysteme. So können die Hörsysteme einfach in eine Trockenstation gelegt werden. Einige Trockenboxen reinigen und desinfizieren mithilfe von UV-Strahlen. Auf ein instinktives „Trockenföhnen“ sollte jedoch aufgrund der hohen Temperatur vermieden werden.
Tipp: persönliche Empfehlung beim Hörakustiker einholen
Da die Pflege und Reinigung von Hörsystemen sehr unterschiedlich ist und auch abhängig vom Verschmutzungsgrad ist, empfiehlt sich eine Beratung für das tatsächlich notwendige Zubehör einzuholen. Ihr Hörakustiker kennt Sie und kann bei der Auswahl geeigneter Reinigungsmittel Ihre persönlichen Handhabungsfähigkeiten berücksichtigen und damit ein ganz individuelles Angebot an Reinigungs- und Pflegezubehör erstellen. Ein besonderer Service, der von vielen Hörakustikfachgeschäften angeboten wird, ist der Versand von Batterien und Reinigungszubehör nach Hause.
Nutzen Sie daher während der aktuellen Corona-Krise den Telefon-Joker und rufen Sie Ihre/n Hörakustiker/in an. Sollten Sie noch auf der Suche nach einem Hörakustik-Fachgeschäft in Ihrer Nähe sein, finden Sie hier von Kunden empfohlene Hörakustiker.