Hörakustiker des Jahres 2015 gekürt

Der Batteriehersteller Rayovac, die Fachzeitschrift Audio Infos und der Herstellerverband EHIMA wählen Deutschlands und Europas Hörgeräteakustiker 2015.

Deutschlands Hörakustiker des Jahres 2015 Applaus für Meryem Wolff - so heißt die beste Hörgeräteakustikerin Deutschlands 2015! Sie hat sich in einem hart umkämpften Wettbewerb durchgesetzt, der von Rayovac, ein Unternehmen der Spectrum Brands (UK) Ltd, dem weltweit führenden Hersteller für Hörgerätebatterien, Audio Infos, dem internationalen Fachinformationsdienst für die Hör-Branche, und der European Hearing Instrument Manufacturers Association (EHIMA) ausgetragen wurde. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie die Wahl des besten Hörgeräteakustikers Deutschlands 2015 im Detail abgelaufen ist und wer zu Europas bestem Hörgeräteakustiker 2015 gekürt wurde!

So lief die Wahl des besten Hörgeräteakustikers Deutschlands 2015 ab

Meryem Wolff Audiologist of the Year Im Rahmen des Wettbewerbs wurden Kunden dazu aufgerufen, ihren Hörgeräteakustiker zu nominieren, wenn dieser ihrer Meinung nach einen außergewöhnlichen Kundenservice gewährleistet. Diese – von den Kunden eingereichten - „Hör-Geschichten“ wurden dann von einer Jury aus unabhängigen Branchenexperten bewertet, um einen Gewinner zu ermitteln. Der Wettbewerb des besten Hörgeräteakustikers Deutschlands 2015 fand dieses Jahr zum achten Mal und mit mehr eingeladenen Ländern als je zuvor statt. Dadurch erzielten die Veranstalter eine Rekordzahl an Einsendungen.

Die Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs bester Hörgeräteakustiker Deutschlands 2015 - Meryem Wolff (Foto) von den Hörmeistern - wurde von ihrem Kunden G. Hartmut Ehrich nominiert. In in seiner Einsendung beschrieb er, wie seine Hörakustikerin seine Erwartungen an das Tragen eines Hörgerätes übertraf und dies zu einer bequemen und lohnenden Erfahrung machte:

„Vor ungefähr 40 Jahren, als ich Mitte 20 war, erlitt ich einen akuten Hörverlust, der offenbar nicht richtig behandelt wurde. Seitdem hat sich das Hörvermögen meines rechten Ohres kontinuierlich verringert, […] [so] dass ich zunehmend Probleme hatte, an Gruppengesprächen teilzunehmen. Folglich bekam ich mein erstes Hörgerät und hörte unglücklicherweise bereits nach kurzer Zeit auf, es regelmäßig zu tragen. Im vergangenen Jahr […] hatte sich auch das Hörvermögen meines linken Ohres verschlechtert. […] Dann ging ich zu den „hörmeistern“. […] Dort erhielt ich eine hervorragende Beratung, wobei sich Frau Wolff meiner Sache sehr gut annahm. Ich erklärte meine Bedürfnisse – besseres Hören in Gruppen, in Restaurants, im Auto und im Theater. Darüber hinaus wollte ich eine Fernbedienung, um für die unterschiedlichen Szenarien schnell und einfach Anpassungen vornehmen zu können. Ich bin relativ technikbegeistert und wusste, dass dies auch mit einer App auf dem iPhone möglich ist (siehe hierzu: „Made for iPhone“ Hörgerät erneut auf der IFA). Frau Wolff schlug ein Gerät vor und stellte es auf mein Gehör und die Anforderungen für jedes Szenario ein. Anschließend testete ich das Gerät für längere Zeit, ohne dass weitere Anpassungen erforderlich wurden. Es war nicht nötig, weitere Hörgeräte auszuprobieren, denn meine Erwartungen waren bereits mehr als erfüllt worden. Heute kann ich mich auch in Gruppen wieder auf eine Person konzentrieren und die Hintergrundgeräusche in Restaurants in einem solchen Maße ‚unterdrücken‘, dass Unterhaltungen problemlos möglich sind. Mein Hörvermögen hat sich auch im Theater und auf Konzerten deutlich verbessert. […]“ (Quelle: http://www.audiologistoftheyear.de/blog/2015/09/24/meine-erwartungen-sind-mehr-als-erfullt-worden-deutscher-horakustiker-des-jahres-2015-gekurt/)

So lief die Wahl des besten Hörgeräteakustikers Europas 2015 ab

Herdis Menhardt Der begehrte Titel „Bester Hörgeräteakustiker Europas 2015“ ging in diesem Jahr an die Österreicherin Herdis Menhardt (im Foto links), die für HöR-AKUSTiK DöBLiNG in Wien arbeitet. Nominiert hatte Menhardt ihre rund um zufriedene Kundin Susanne, deren „Hör-Geschichte“ wie folgt lautet:

„[…] Als mein 2. Sohn auf die Welt kam, erhielten wir noch im Krankenhaus die Diagnose, dass […] mein Sohn […] fast taub [sei und] dass er mit Hörgeräten nicht hören und sprechen lernen wird, sondern Implantate (CI’s) operiert müssten. Ich habe die ersten 10 Monate beinahe jeden Tag geweint, da ich nicht wusste, ob er jemals hören kann, wie eine Kommunikation innerhalb der Familie und auch zwischen ihm und den Großeltern stattfinden soll. Wird er mit den Geräten am Ohr ständig unter den Hänseleien anderer Kinder zu leiden haben, wie schwer ist die psychische Last, nicht oder nur eingeschränkt kommunizieren zu können, wird ihm der Weg des „normalen” Bildungssystem verschlossen bleiben, wird er Freunde finden? (Lesen Sie in diesem Zusammenhang unbedingt den Artikel „Doppelseitige Cochlea Implantate ermöglichen altersgemäße Entwicklung für Kinder“.) Bei meinem ersten Anruf bei Frau Menhardt konnte ich meine Tränen nicht unterdrücken. Sie vergab mir sofort einen Termin. Sie war sehr einfühlsam und klärte mich in langen Gesprächen über die Möglichkeiten auf, forderte von den Ärzten konkrete Diagnoseberichte ein, um das richtige Gerät und die richtige Einstellung zu finden, beriet mich hinsichtlich möglicher Messmethoden außer der BERA im Krankenhaus und empfahl mir Ärzte, zum Einholen einer Zweitmeinung […]. Von da an war ich jede Woche mindestens 1 mal bei ihr zu Gast, um neue Ergebnisse durch zu sprechen, Geräte anzupassen oder Ohrabformungen zu machen. Der Betreuungsaufwand war enorm, da unser Sohn die Geräte verweigerte, sie ständig herausriss und weg warf oder aufgrund seines Wachstums neue Ohrpassstücke benötigte, die er dann in kürzester Zeit wieder zerriss. […] Auch ihrem Nachdruck ist es zu verdanken, dass ein von den Ärzten übersehener Paukenerguss endlich per OP behoben wurde. Von da an ging es mit dem Hören immer besser. Heute ist mein Sohn 21 Monate und hört selbst ohne Hörgeräte ganz gut. Er spricht und reagiert toll. Die letzte Messung der Logopädin ergab, dass er mittelgradig schwerhörig ist. Es ist eine unvorstellbar schwere Last von uns gefallen und wir sind überglücklich, so ein kommunikationsstarkes und glückliches Kind zu haben. […]“ (Quelle: http://www.audiologistoftheyear.de/blog/2015/10/15/osterreicherin-zu-europas-horgerateakustikerin-des-jahres-gewahlt/)

Vielleicht auch interssant für Sie: Die Gewinner aus dem Jahr 2014 finden Sie im Artikel „Deutschlands Hörakustiker des Jahres 2014 gekürt“.

Fotos: RAYOVAC MicroPower Batteries