Oticon präsentiert neue Hörgeräte-Generation Oticon More

Oticon präsentiert neue Hörgeräte-Generation Oticon More

Das Oticon More™ verspricht natürlicheres Hören als je mit einem Hörgerät zuvor

Mittlerweile vier Jahre sind vergangen seit dem sehr erfolgreichen Start von Oticon Opn. Doch nun musste etwas neues her, etwas das noch besser ist, noch mehr kann: Oticon More. Die neue Generation mit dem Polaris-Chip wird in drei Preisklassen erhältlich sein. Doch egal für welches von ihnen man sich entscheidet: Oticon More verspricht eine natürlichere und vollumfänglichere Klangwelt, als sie je vorher mit einem Hörsystem möglich war. Das Zauberwort: Brainhearing 2.0.

Mit einem 360° sphärischen Mikrofon wurde eine schier unglaubliche Anzahl an Klängen aus realen Situationen gesammelt. Sie sind die Basis für die gesamte Klangumgebung der neuen Oticon More™-Hörsysteme.

Die BrainHearing™-Strategie ist für Oticon ersteinmal nichts Neues. Damals, bei der Markteinführung von Oticon Opn, war sie ein revolutionärer Ansatz, den Oticon nun konsequent weiterverfolgt hat: Die Ohren hören, das Gehirn versteht, kann man vereinfacht sagen. Viele Hörgeräte filtern unter der Maxime bestes Verstehen von Sprache oftmals von vornherein heraus, was für den Träger und für das ganzheitliche Klangerlebnis ebenso wichtig sein könnte.

Die BrainHearing Philosophie besagt: Das Gehirn benötigt möglichst alle Klanginformationen, damit das Gehirn lernen kann, selbst zu entscheiden, was in der jeweiligen Situation relevant ist.

Wie ein echtes Gehirn: DNN-Technologie

Völlig neu ist jedoch die DNN (Deep Neural Network)-Technologie, die sich am selben Mechanismus orientiert, mit dem auch das Gehirn Reize verarbeitet. Genau wie im Gehirn werden bei Oticon More™ die Signale durch mehrere neuronalen Verarbeitungsschichten geschickt: Die Input-Schicht erfasst zunächst einmal alles, was in der Umgebung passiert. In den mittleren, verborgenen Schichten werden Merkmale und Details wie Klangformen oder -farben erkannt. Die Output-Schicht entscheidet auf Basis dessen, um welche Geräuschsituation es sich handelt.

Die Klangverarbeitung mit MoreSound Intelligence™

Im ständigen Wechsel werden diese situativen Informationen mit 12 Millionen Klangszenen verglichen, auf die das Hörsystem im Vorfeld trainiert wurde. Das geschieht etwa 500 Mal pro Sekunde, also so schnell, dass man nichts davon mitbekommt. So kann sich das Hörgerät sofort auf die aktuelle Klangszene einstellen und präzise nachsteuern.

MoreSound Amplifier™

Das Resultat aus Training des DNN und der schnellen Echtzeit-Analyse: Ein natürlicherer Klang in einer klaren, vollständigen und ausgewogenen Klangumgebung.

Für den Sound, der tatsächlich beim Hörsystem-Träger ankommt, wurde der MoreSound Amplifier entworfen. Er kommt gänzlich ohne Kompressortechnik aus und macht die Klangumgebung hörbar, während der Kontrast dennoch vorhanden bleibt. In der Praxis bedeutet das: Besonders Details und kleine Nebengeräusche, wie beispielsweise Schritte sind hörbar, ohne vom Wesentlichen abzulenken.

Bluetooth-Streaming auch für Android

Für iPhone-Nutzer bisher selbstverständlich, wird Oticon More™ auch mit Android-Smartphones koppelbar sein. Die einzige Voraussetzung: Das Handy muss ASHA (Audio Streaming for Hearing Aids) unterstützen, eine Lösung, die auf dem deutlich effizienteren Bluetooth Low Energy basiert. Momentan trifft das lediglich auf ein paar ausgewählte Modelle zu, in Zukunft dürfte die Technologie standardmäßig vertreten sein. Unterstützt wird die Streaming-Qualität zudem von einem Streaming Equalizer, der individuelle Feineinstellungen des Klangbilds möglich macht.

Und Li-Ionen-Akkus?

Dezent und praktisch: Das neue Oticon More wird als kleines RIC-Hörsystem dezent hinter dem Ohr getragen und ist binnen drei Stunden vollständig aufgeladen.

Nachdem Oticon dem Thema Li-Ionen-Akkus gegenüber lange eher verhalten eingestellt war, setzt Oticon More nun vollends auf sie. Das bedeutet: Drei Stunden Laden für einen ganzen Tag Hören – inklusive Streaming.

Fazit: "More is more!"

Oticon More™ scheint genau das zu sein: Mehr als Opn in Analyse und Verarbeitung, Bewährtes in Sachen Gehäuse und Bedienung. Das zeigen mitunter die Weiterfahrt auf der bewährten BrainHearing-Schiene oder auch das bekannte Design, das durch neue Farbkombinationen schicker daherkommt. Man merkt: In erster Linie geht es Oticon um den Klang und eine präzise Audiologie - sicher nicht die schlechteste Priorität für einen Hörgerätehersteller.

Für die neue Hörgerätegeneration geht es nun erst einmal in die Praxis. Dort wird sich zeigen, ob sich das hochpositive Feedback zum Oticon Opn-Launch vor zwei Jahren erneut einstellt oder vielleicht sogar übertreffen kann. Hörakustiker beraten Sie gern.