Sonova ernennt Group Vice President und gibt Retailstrategie bekannt

Sonova-Audionova

In der Pressemitteilung vom 11. Oktober 2016 gibt die Sonova Holding AG Ihren neuen Group Vice President Retail zum 1. Februar 2017 bekannt. Christophe Fond übernimmt damit die Leitung des globalen Retailgeschäftes. Gleichzeitig wird er in die Geschäftsleitung der Sonova aufgenommen und berichtet direkt an Lukas Braunschweiler, CEO der Sonova Holding AG.

Stratege einer führenden Optikkette übernimmt globale Leitung des Retailgeschäftes bei Sonova

Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova erklärt: „Die jüngste Akquisition von AudioNova unterstreicht die zunehmende Bedeutung unseres globalen Retailgeschäfts. Diese hochprofessionellen audiologischen Dienstleistungen ermöglichen es uns, noch enger mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Fond einen international erfahrenen Manager für Sonova gewinnen konnten. Aufgrund seiner beeindruckenden Erfolgsbilanz in der Optikbranche, wo er für die Leitung eines schnell wachsenden Filialnetzes verantwortlich war, sind wir überzeugt, dass er einen wichtigen Beitrag zur weiteren Umsetzung unserer Retailstrategie und der erfolgreichen Integration von AudioNova leisten wird.“

Retailstrategie: Sonova setzt auf Filialnetzwerk

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Mit dem Kauf der AudioNova setzte Sonova bereits im September einen wichtigen Meilenstein für seine Retailstrategie. Denn dadurch vergrößerte Sonova sein Filialnetzwerk auf ca. 650 Fachgeschäften. Eigene Fachgeschäfte verhindern die Forderungen nach Rabatt, so wie es in der Handelsbranche bei großen Abnehmern üblich ist. Der Absatz eigener Produkte direkt über eigene Fachgeschäfte wirkt daher den Preisverhandlungen entgegen und sichert die eigene Gewinnmarge wie Lukas Braunschweiler in einem Interview mit der „NZZ am Sonntag“ bestätigt „Sie helfen, die Gewinnmarge abzusichern, ausserdem wächst dieses Geschäft auch stärker als jenes mit den Geräten“. Weiterhin berichtet Braunschweiler: „Nach der Akquisition des Fachhändlers Audio Nova wird jedes siebte Hörgerät, das wir produzieren, über unsere Ladentische gehen. Das wird an die 40 Prozent des Umsatzes beisteuern.“

Sonova: weitere geplante Übernahmen

Die Frage nach weiteren Übernahmen dementierte hingegen Braunschweiler „Es gibt nicht mehr viele grosse Häuser, jetzt kommen eher kleine Schritte“ und schließt den Einstieg ins Brillengeschäft ebenso aus. Vielmehr konzentriere man sich nun auf die Entwicklung neuer Produkte, wie das erste mit Lithium-Ionen-Akku betriebene Hörgerät Phonak Audeo B-R, dass bereits im Sommer vorangekündigt wurde. Wie sich diese Entwicklung auf den Einzelhandel auswirkt, bleibt abzuwarten.

Bild: Sonova