Welt-Alzheimertag 2018 - Besser hören und geistig fit bleiben!

Welt-Alzheimertag 2018 - Besser hören und geistig fit bleiben!

Am 21. September 2018 ist Welt-Alzheimertag. Eine Krankheit, gegen die noch kein Heilmittel gefunden worden ist aber wohl auch im Zusammenhang mit einer unbehandelten Hörminderung stehen kann. Allein in Deutschland sind etwa 1,7 Millionen Menschen an Demenz erkrankt.[1] Wie das Hörvermögen mit der Krankheit zusammenhängt und warum eine erfolgreiche Behandlung von Hörverlust das Risiko einer früh beginnenden Demenz nachweislich verringert, erklärt der dänische Hörgerätehersteller Oticon.

Unversorgte Schwerhörigkeit belastet Gehirn

Ein Hörtest schafft Gewissheit. Passende Hörsysteme gibts beim Hörakustiker in unterschiedlichen Preis- und Leistungsklassen.

Ein unbehandelter Hörverlust kann das Gehirn in schwierigen Umgebungen so stark belasten, dass es negative und langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Dazu zählt insbesondere Stress und geistige Erschöpfung. Menschen mit einem unbehandelten Hörverlust können zudem nicht mehr wie gewohnt an Gesprächen und Interaktionen teilnehmen, sodass es im weiteren Verlauf zu sozialem Rückzug, Isolation oder Depression kommen kann. Auch die Beschleunigung des kognitiven Verfalls wird mit einem Hörverlust in Verbindung gebracht.

In einer Studie, die 2017 von den Lancent-Kommissionen für Prävention, Intervention und Fürsorge gegen Demenz aufbereitet wurde, wird ein unbehandelter Hörverlust als der beeinflussbare Faktor Nr. 1 bei Demenz genannt. Die Untersuchung belegt, dass die wirksame Behandlung eines Hörverlustes das Demenzrisiko um signifikante neun Prozent senkt. Das ist mehr als durch das Aufhören mit dem Rauchen (5 Prozent), die Behandlung von Depression (4 Prozent) oder mehr Bewegung (3 Prozent) erreicht wird.[2] 

Untermauert werden diese Ergebnisse durch eine Langzeitstudie, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde: Die über 25 Jahre angelegte Studie, die sich mit den Auswirkungen von Hörproblemen auf die Gesundheit befasst, kommt zu dem Schluss, dass ein unbehandelter Hörverlust das Risiko einer Demenzerkrankung um 21 Prozent steigern kann.[3]

Oticon Vorreiter bei der Erforschung von BrainHearing™

Um diesen weitreichenden Konsequenzen entgegenzuwirken, ist der dänische Hörgerätehersteller Oticon seit über 20 Jahren Vorreiter bei der Erforschung von BrainHearing™. Dieser Ansatz und die Technologie im leistungsstarken Hörgerät Oticon Opn™ verbessern nachweislich das Sprachverstehen bei gleichzeitiger Verringerung der Höranstrengung. Gemeinsam mit weiteren bahnbrechenden Funktionen, wie beispielsweise dem OpenSound Navigator™, ermöglicht Oticon Opn Hörgeräteträgern, Restaurantbesuche und Familienessen wieder zu genießen – ohne einen ständigen Kampf mit Hintergrundgeräuschen oder durcheinander sprechenden Personen zu führen.

„Mehr als fünf Prozent der Menschen weltweit leiden unter einem Hörverlust[4] . Ein Großteil der betroffenen Personen ist sich leider nicht darüber bewusst, welche schwerwiegenden Folgen ein unbehandelter Hörverlust auf den allgemeinen Gesundheitszustand hat – insbesondere im Hinblick auf das Alter.“ Torben Lindø, Geschäftsführer von Oticon in Hamburg

Umfragen ergaben, dass Menschen mit einem Hörverlust im Durchschnitt bis zu zehn Jahre verstreichen lassen, bevor sie sich aktiv um eine Hörlösung bemühen.[5] „Umso wichtiger ist es für uns, Initiativen wie den Welt-Alzheimertag als Anlass zu nehmen, um verstärkt auf das Thema Hörverlust aufmerksam zu machen. Wir wollen Betroffene dazu ermutigen, einen Hörakustiker aufzusuchen und ihre Lebensqualität und Gesundheit dadurch merklich zu steigern“, erklärt Lindø.


[1] www.deutsche-alzheimer.de/termine/welt-alzheimertag.html 
[2] Livingstone et al. 2017 – Dementia prevention, intervention and care
[3] Amieva et al. 2018 – Death, Depression, Disability and Dementia Associated With Self-Reported Hearing Problems: A 25-Year Study 
[4] http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs300/en/
[5] Action on Hearing Loss – Hearing Matters Report – November 2015