Ausbildung zum Hörakustiker „made in Germany“ setzt internationalen Standard

Ausbildung zum Hörakustiker „made in Germany“ setzt internationalen Standard

Ausbildung zum Hörakustiker genießt weltweite Vorbildfunktion

Hörakustik - Branche mit sicherer Zukunft
(Film: biha)

Damit Hörgeräte optimal und schonend auf die individuellen Hörbedürfnisse eingestellt werden können, bedarf es in Deutschland einer Ausbildung zum Hörakustiker. Ihr Fachwissen erlernen Hörakustiker in einer dreijährigen Ausbildung. Neben der Physiologie, das heißt den Aufbau und die Funktionsweise des Ohres, werden auch deren Versorgungsmöglichkeiten inklusive ihrer unterschiedlichen technischen Einstellmöglichkeiten und damit verbundenen Auswirkungen auf den Hörverlust gelehrt. Um einen bundesweiten Standard auf höchstem Niveau zu erzielen, erfolgt die Ausbildung in einem dualen System, wobei der theoretische Teil zentral in der Akademie für Hörakustik in Lübeck und der praktische Ausbildungsteil in einem ausbildenden Hörgeräte-Fachgeschäft vor Ort erfolgt. Auch nach der Ausbildung bietet die Akademie für Hörakustik zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie die Anpassung von Hörgeräten bei Kindern (Pädakustik), Audiotherapie oder zum Tinnitus-Experten, an. 

Akademie für Hörakustik in Lübeck – zentraler Treffpunkt der Ausbildung

Die Ausbildung der Lehrlinge durch die Akademie für Hörakustik (aha), wird dabei von der Bundesinnung für Hörakustik (biha) reguliert und kontrolliert. Durch das Zusammenwirken der Interessenvertretung der Hörakustiker, in Form der Bundesinnung, mit der Bildungseinheit (aha) ist es möglich, den Ausbildungsplan stets an den wachsenden Anforderungen des Hörakustik-Berufsbildes anzupassen und auf einem hohen Niveau zu halten.

Die duale Berufsausbildung zum Hörakustiker, wie sie in Deutschland lebt, genießt weltweite Vorbildfunktion. Bereits über 50 internationale Institutionen stehen hier im engen Austausch mit der Bildungsakademie für Hörakustik, die weltweit auch die erste anerkannte europäische Akademie ist.

Biha in Jordanien

v.l.n.r.: Shaker Al Fayez, Director „Hearing without borders“, Prof. Dr. Khalid Abdul Hadi, Senior Consultant Audiology and Medicine at Hamad Medical Corporation (HMC), HRM Prinzessin Muna al-Hussein, Jakob Stephan Baschab, Hauptgeschäftsführer biha, Ghazi F. Hussein, Managing Director MENA Sonova AG

International gefragt und geschätzt: Bildungsakademie für Hörakustik

Eine international sehr bedeutende Partnerorganisation ist dabei die arabische Akademie, Advanced Arab Academy of Audiovestibulogy (AAAA) unter der Leitung des Audiologen, Professor Dr. Khalid Abdul Hadi, aus Katar. Diese vereint, in über 25 nordafrikanischen und arabischen Ländern, die medizinischen und audiologischen Interessen im Bereich der Schwerhörigenrehabilitation. Gemeinsam mit ihr eröffneten und begleiteten die aha, die zum 4. Mal stattfindende Konferenz zur Hörsystemanpassung und HNO-Heilkunde in Jordanien. Unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Muna al-Hussein, die Mutter Königs Abdullah II. bin al-Hussein von Jordanien hatte Frau Marianne Frickel, Präsidentin der Bildungsakademie für Hörakustik, die Ehre, eine der Eröffnungsreden vor über 300 international teilnehmenden Spezialisten aus den Bereichen HNO-Fachkunde und Hörakustik, zu halten.

Auch Prof. Dr. Khaled Abd Al Hadi, Vorsitzender der Advanced Arab Academy of Audiovestibulogy, sagte: "Wir sind gespannt auf den Wissensaustausch unter Experten. Ein weiteres Ziel ist, das öffentliche Bewusstsein für gutes Hören zu stärken. Damit verbessern wir die Möglichkeiten einer frühen Diagnostik und somit auf lange Sicht einer bestmöglichen Hörsystemversorgung weltweit. Aus diesen Gründen freuen wir uns auf unsere Partner aus Deutschland und den intensiven Wissensaustausch mit ihnen." 

Quelle: biha
Bildrechte: biha
Video: biha-Branchenfilm